Die Süd-Tiroler Freiheit begrüßt, dass das Thema „Geoblocking“ auf europäischer Ebene erneut diskutiert wird. Bis heute hindert Geoblocking die Bürger Süd-Tirols am uneingeschränkten Zugriff auf deutsche Internetinhalte. Streaming-Dienste wie Netflix, Dienste für E-Books, Podcasts und andere sind in Südtirol nur teilweise nutzbar, da die meisten Inhalte ausschließlich auf Italienisch verfügbar sind. „Dies ist besonders nachteilig für viele deutschsprachige Süd-Tiroler“, betont Werner Thaler, Mitglied der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit.
Die Junge Süd-Tiroler Freiheit hat bereits mehrere Initiativen zu diesem Thema ergriffen, darunter im Dezember 2020, als sie gemeinsam mit den Jugendorganisationen Junge Generation in der Südtiroler Volkspartei, der ASGB-Jugend und der Südtiroler Bauernjugend die Tiroler EU-Abgeordneten Herbert Dorfmann und Barbara Thaler dazu aufrief, aktiv zu werden und sich dafür einzusetzen, dass den Süd-Tirolern endlich der uneingeschränkte Zugriff auf deutsche Internetinhalte gewährt wird.
Nun scheint endlich etwas Bewegung in die Sache zu kommen. Das EU-Parlament hat die EU-Kommission und die Mitgliedstaaten aufgefordert, alle Optionen zu prüfen, mit denen die ungerechtfertigten Hindernisse für den Zugang zu audiovisuellen Diensten und Übertragungen von Sportveranstaltungen abgebaut werden können.
Für die Süd-Tiroler Freiheit ist die Abschaffung des Geoblockings eine bedeutende und dringende Aufgabe für die EU-Kommission. Eine solche Maßnahme würde Europa für viele Süd-Tiroler spürbarer machen. „Das aktuelle Geoblocking widerspricht dem europäischen Gedanken und verdeutlicht die nationalstaatlichen Grenzen. Jetzt wäre es an der Zeit, Grenzen abzubauen und besonders den sprachlichen Minderheiten den freien Zugriff auf audiovisuelle Medien in ihrer Muttersprache grenzüberschreitend zu gewähren“, ist die Süd-Tiroler Freiheit überzeugt.
Werner Thaler,
Mitglied der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit.