Sollte es tatsächlich zum Bau eines Pumpspeicherkraftwerks im Ultental kommen, dann muss dies auch einen konkreten finanziellen Vorteil für die ansässige Bevölkerung haben, fordert der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer. Allemal muss die Bevölkerung in allen Details des Projekts aufgeklärt und eng eingebunden werden, denn gegen den Willen der Bevölkerung wird dieses kaum verwirklicht werden können!
Das Ultental wurde bereits in den 1950er und 1960er Jahren mit dem Bau mehrerer Stauseen durch den staatlichen Energiekonzern Enel zwangsbeglückt, deshalb ist es auch mehr als verständlich, dass die Bevölkerung neuen Projekten sehr skeptisch gegenübersteht. Alperia ist deshalb gefordert, maximale Transparenz und ein Entgegenkommen gegenüber der Bevölkerung zu gewährleisten.
Um die gesteckten Ziele im „Klimaplan Südtirol 2040“ zu erreichen, werden auch Pumpspeicherkraftwerke wieder in Betracht gezogen. Grundsätzlich sollte unser gemeinsames Ziel sein, schnellstmöglich aus der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wegzukommen und die Energieautarkie des Landes mit erneuerbarer, klimaneutraler Energie zu erreichen und somit auch krisenunabhängiger zu werden. Hohe Energiepreise sind hauptverantwortlich für hohe Lebenshaltungskosten und den Verlust an Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe. Mit der Energieautarkie bleibt die Wertschöpfung im Lande und die Gelder fließen nicht in zweifelhafte, autoritär geführte Länder.
Dieses Ziel muss aber möglichst sozialverträglich, umweltschonend und nicht zum Nachteil der betroffenen Bevölkerung erreicht werden.
Bernhard Zimmerhofer, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit