Das Einfordern des Rechts auf Gebrauch der deutschen Muttersprache führt immer noch zu hitzigen Debatten. Zuletzt, als der Abgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Hannes Rabensteiner, für die Sitzungen des Regionalrates eine Simultanübersetzung in die deutsche Sprache forderte, so wie es auch für die italienische Sprache gehandhabt wird. „Ich schäme mich nicht dafür, dieses Recht einzufordern! Unsere Vorfahren haben dafür gekämpft und heute liegt es an uns, von diesem Recht Gebrauch zu machen, damit es nicht stirbt!“
Es vergeht kaum eine Landtagssitzung, in der die Süd-Tiroler Freiheit nicht auf konkrete Fälle von Zweisprachigkeitsverletzungen aufmerksam macht.
Hannes Rabensteiner erinnert daran, dass das Recht auf Gebrauch der deutschen Sprache eine der wichtigsten Säulen des Autonomiestatuts ist. Dennoch wird es in vielen Bereichen immer noch systematisch missachtet. Der Landtagsabgeordnete ruft daher alle Bürger dazu auf, Missachtungen der deutschen Sprache der Süd-Tiroler Freiheit zu melden.
Rabensteiner äußert in diesem Zusammenhang auch sein Erstaunen über das Verhalten einer Süd-Tiroler Wintersportlerin, die sich freiwillig zur Italianità bekennt und dabei ihre eigene Kultur und Herkunft verleugnet. Es sollte jedoch angemerkt werden, dass sich einige Süd-Tiroler Sportler sicherlich zu Italien bekennen müssen, da sie ansonsten gegebenenfalls mit Konsequenzen zu rechnen haben.
„Lasst uns gemeinsam standhalten, auch im Gegenwind! Wir sind, wer wir sind, und können stolz darauf sein!“
L.-Abg. Hannes Rabensteiner, Süd-Tiroler Freiheit