„Klimaangst: Kollektives Anliegen erreicht die Psychotherapie“: So titelt die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde auf ihrem Dezemberkongress in Berlin. Inzwischen wird bereits von „Ökologischer Psychiatrie“ gesprochen. Dr. Andreas Tutzer von der Süd-Tiroler Freiheit plädiert für eine Umweltpolitik ohne Panikmache.
„Begriffe lösen Emotionen aus. Einige Begriffe können Angst, Schrecken und Sorge auslösen. Die Psychologie und Psychiatrie müssen sich zunehmend mit dem Thema Klimakrise und den Folgen auf die psychische Gesundheit beschäftigen. Was aus den Medienberichten zur Klimakonferenz, den Klimaaktivisten und den Grünen Parteien nicht hervorgeht, ist die Auswirkung des Ökotrends auf die geistige Gesundheit der Klimaschützer“, betont Tutzer.
Dr. Tutzer, Arzt und Mitglied im Hauptausschuss der Süd-Tiroler Freiheit, berichtet über ein aktuelles medizinisches Thema. Aus einer auf dem Kongress vorgestellten europäischen Umfrage geht hervor, dass bei mehr als 45 Prozent der Befragten die Emotionen rund um die Begriffe Klima, Ökologie, Klimakrise und Klimawandel zu Traurigkeit, Angst, Machtlosigkeit und Schuldempfinden führen und dadurch zu einer Beeinträchtigung des Alltagslebens und der Alltagsfunktionen.
„Die mediale und grün-politische Macht zur Lenkung der kollektiven Meinung ist sich den Folgen nicht bewusst, die auf psychosozialer Ebene wirken“, gibt Dr. Tutzer zu bedenken. Die Süd-Tiroler Freiheit verfolge eine Klimapolitik frei von Panik- und Angstmache. „Auf Grundlage wissenschaftlich fundierter Erkenntnisse soll ein ökologischer Wandel erfolgen, der sich den regionalen Bedürfnissen anpasst, der lokale Unterschiede berücksichtigt, der der Gesellschaft die notwendige Anpassungszeit gibt und keine emotionalen Krisen auslöst“, unterstreicht Tutzer.
Dr. Andreas Tutzer, Arzt und Hauptausschussmitglied der Süd-Tiroler Freiheit.