Um gegen die katastrophalen Zustände in den Aurer Schülerheimen „Wasserfall“ und „Laurin“ vorzugehen, hat der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Hannes Rabensteiner, eine Eingabe beim Rechnungshof eingereicht. „Bildungslandesrat Achammer sowie die zuständigen Ämter lassen die betroffenen Eltern und Schüler im Stich! Wir als Süd-Tiroler Freiheit stellen uns hinter sie und machen nun ernst!“, betont Rabensteiner.
Die Heime werden seit anderthalb Jahren vom „Consorzio Lavoro Ambiente“ (CLA) mit Sitz in Trient geführt. Genau vor anderthalb Jahren sind, laut einem Elternvertreter, auch die ersten groben Mängel aufgetreten. Das Unternehmen soll seither mehrfach gegen die vertraglichen Vereinbarungen mit der Landesregierung verstoßen haben. Die Eltern haben das Vertrauen zum CLA mittlerweile verloren.
Fahrlässiger Umgang mit der Aufsichtspflicht bzw. wiederholte Verletzung derselben von Seiten der Betreuer, mangelnde Deutschkenntnisse der Betreuer, verspätete Lieferungen von Lebensmitteln von zudem minderer Qualität und und und. Die Liste der Missstände in den Aurer Schülerheimen „Wasserfall“ und „Laurin“ ist sehr lang und ließe sich beliebig fortsetzen. Und dafür müssen die Eltern auch noch monatlich knapp 400 Euro zahlen!
Am vergangenen Sonntag fand auf Initiative der betroffenen Eltern eine Versammlung statt, an der auch Schüler, Lehrer, Betreuer, der Direktor und der Amtsdirektor teilnahmen. Der Landtagsabgeordnete Rabensteiner war ebenfalls anwesend und stellte fest: „Die Zustände in diesen Schülerheimen sind schlimmer als erwartet.“
Durch die Eingabe beim Rechnungshof wird dieser nun aufgefordert zu prüfen, ob das „Consorzio Lavoro Ambiente“ die Steuergelder, die es von der Landesregierung erhalten hat, zurückzahlen und der Vertrag gekündigt werden muss, da es offensichtlich gegen vertragliche Vereinbarungen verstoßen hat.
L.-Abg. Hannes Rabensteiner, Süd-Tiroler Freiheit