Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Hannes Rabensteiner, hat sich am Montag mit dem Amt für Landessprachen und Bürgerrechte getroffen. Es ist dies jenes Amt, welches für Verletzungen der Zweisprachigkeitspflicht zuständig ist. „Die Süd-Tiroler Freiheit ist die einzig verbliebene politische Kraft in Süd-Tirol, die sich konsequent für die Einhaltung und den Erhalt der Zweisprachigkeitspflicht einsetzt. Daher ist der Austausch mit den zuständigen Ämtern für mich von großer Bedeutung“, sagt Rabensteiner.
Das Amt für Landessprachen und Bürgerrechte ist die erste Anlaufstelle, wenn Bürgern im öffentlichen Dienst das Recht auf Gebrauch der Muttersprache nicht gewährt wird bzw. Bürger Zweisprachigkeitsverletzungen feststellen (z.B. einsprachig italienische Dokumente oder Online-Portale usw.). Rabensteiner ermutigt die Bürger, derartige Verstöße nicht einfach so hinzunehmen und sie dem Amt zu melden. Das Amt geht jeder Meldung nach, ohne dabei Namen preiszugeben. Eine E-Mail an landessprachen.buergerrechte@provinz.bz.it mit einer kurzen Beschreibung sowie Angabe des Ortes, Datums und der Uhrzeit ist ausreichend.
Rabensteiner kündigt eine Anfrage im Landtag an, um einen Überblick über die Verletzungen der Zweisprachigkeitspflicht in den letzten Jahren zu erhalten. Gleichzeitig verlangt der Landtagsabgeordnete Informationen darüber, wie oft deswegen Strafen verhängt wurden.
„Dass wir heute Deutsch sprechen und das Recht auf Gebrauch der Muttersprache haben, haben wir unseren Vorfahren zu verdanken! Sie haben hart dafür gekämpft und große Opfer gebracht! Es ist daher unser aller Auftrag, von diesem Recht Gebrauch zu machen! Denn ein Recht, das nicht gebraucht wird, stirbt!“, betont Rabensteiner.
L.-Abg. Hannes Rabensteiner, Süd-Tiroler Freiheit