Immer weniger Süd-Tiroler Patienten werden im Krankenhaus von Innsbruck behandelt. Das zeigt die Antwort auf eine Landtagsanfrage der Süd-Tiroler Freiheit. In zehn Jahren ist die Zahl der Süd-Tiroler Patienten um 45 Prozent zurückgegangen. Hannes Rabensteiner, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit, schlägt eine engere Zusammenarbeit im Gesundheitswesen vor.
Tumorerkrankungen, Tumorkonferenzen, Transplantationen und stationäre Aufenthalte, die nicht in Süd-Tirol erbracht werden können: Hier gibt es laut Landesrat Hubert Messner eine enge Zusammenarbeit mit dem Landeskrankenhaus Innsbruck.
Dennoch sind die Zahlen stark rückläufig. Die Anzahl der Süd-Tiroler Patienten ist in zehn Jahren von 4.882 auf 2.703 zurückgegangen, die erbrachten Leistungen von 7.635 auf 4.979.
Hannes Rabensteiner ist überzeugt, dass eine engere Zusammenarbeit sinnvoll ist: „Gemeinsame Stärken und Synergien können genutzt werden. Das Süd-Tiroler Gesundheitswesen, das an Ärztemangel und langen Wartezeiten krankt, könnte gestärkt werden. Rabensteiner betont, dass in Innsbruck das Recht auf Gebrauch der deutschen Sprache garantiert wird: „Für eine erfolgreiche Behandlung ist es unerlässlich, dass sich Arzt und Patient verstehen. In Süd-Tirol ist das immer häufiger nicht der Fall!“
Laut Landesrat Messner gibt es keine Hindernisse für den Ausbau und die Fortführung der Zusammenarbeit. „Umso mehr gilt es im Sinne der Patienten und der Europaregion Tirol die Zusammenarbeit auszubauen“, unterstreicht Rabensteiner abschließend.
Hannes Rabensteiner, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit.