Die ehemalige Landtagsabgeordnete der Bewegung Süd-Tiroler Freiheit, Eva Klotz, verweist auf die Wichtigkeit der Abgabe der Sprachgruppen-Zugehörigkeitserklärung innerhalb Juni. Die Verteilung der Stellen im öffentlichen Dienst und verschiedene Sozialleistungen wie die Zuweisung günstiger Wohnungen werden dadurch ermittelt.
Die Gemeinden sind jetzt am Zug. Sie koordinieren die Erheber, welche jene Einwohner zu Hause aufsuchen, deren Erklärung noch fehlt.
Laut Reklamationen aus städtischen Gebieten gibt es dabei aber erhebliche Schwierigkeiten. Nach einem ersten Versuch kommt angeblich kein Erheber mehr. Vor allem ältere Menschen, die sich nicht selbst ins zuständige Gemeindeamt begeben können, haben damit nicht mehr die Möglichkeit, ihre Erklärung abzugeben. Aber Anrufe dort laufen mitunter ins Leere, weil ein Gespräch in Deutsch nicht möglich ist. Auch werden angeblich Erheber geschickt, die nicht Deutsch können oder nicht Deutsch sprechen wollen. Nach diesbezüglicher Reklamation in der Gemeinde Meran hat eine Bürgerin die Antwort erhalten, man habe niemanden verfügbar, der Deutsch spricht.
Eva Klotz fordert die Gemeinden, vor allem die städtischen, auf, dafür zu sorgen, dass alle Bürgerinnen und Bürger innerhalb Juni die Möglichkeiten zur Abgabe ihrer Sprachgruppenerklärung bekommen und dass dabei das Recht auf Gebrauch der deutschen Muttersprache gewährleistet wird. Diesbezügliche Diskriminierungen darf es nicht geben!
Dr. Eva Klotz, ehemalige Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit.