Mit Unverständnis reagiert die Süd-Tiroler Freiheit auf die Anbringung der italienischen Trikolore auf einem Gemeindepolizeiauto in einer Nachbargemeinde Bozens. Die Trikolore stellt ein eindeutiges Symbol des italienischen Staates und seiner Nationalität dar. In Süd-Tirol, einem autonomen Land mit eigener Identität und Kultur, hat diese Flagge auf einem Gemeindepolizeiauto nichts zu suchen!
Die Anbringung auf einem Fahrzeug der Gemeindepolizei ist nicht nur sinnlos, sondern auch eine unnötige Provokation gegenüber der Süd-Tiroler Bevölkerung.
Darüber hinaus gibt es keinerlei Rechtsgrundlage, die die Anbringung der Trikolore auf einem Gemeindepolizeiauto vorschreibt. Jede Gemeinde kann selbst entscheiden, wie sie ihr Auto gestalten möchte. Die Süd-Tiroler Freiheit sieht in diesem Schritt einen unverhohlenen Versuch, die italienische Dominanz in Süd-Tirol zu betonen und die Autonomie unseres Landes zu schwächen. Demnach ist die Aktion der Gemeindepolizei nicht nur kontraproduktiv, sondern steht auch dem Ansinnen der Süd-Tiroler Freiheit bzw. der Landesregierung hin zu einer eigenen Süd-Tiroler Landespolizei entgegen.
Laut dem Sprecher der Arbeitsgruppe für Gemeindepolitik, Werner Thaler, ist dieser Vorfall besorgniserregend und zeigt das fehlende Gespür der betroffenen Verantwortungsträger. „Es kann nicht sein, dass wir in Süd-Tirol nicht mehr so viel Selbstwertgefühl haben und freiwillig uns eine fremde Staatsfahne auf die Autos kleben,“ betont Werner Thaler.
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert die sofortige Entfernung der Trikolore von dem Gemeindepolizeiauto. Weiters erwartet sich die Bewegung eine klare Stellungnahme der betroffenen Gemeindeverwaltung sowie der Landesregierung zu diesem Vorfall. Die Angelegenheit wird die Süd-Tiroler Freiheit jedenfalls in einer Landtagsanfrage zur Sprache bringen.
Werner Thaler, Sprecher der Arbeitsgruppe für Gemeindepolitik der Süd-Tiroler Freiheit.