Schadet Nord- und Süd-Tirol

NEIN zur Aufhebung des Lkw-Nachtfahrverbots!

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Schadet Nord- und Süd-Tirol

NEIN zur Aufhebung des Lkw-Nachtfahrverbots!

Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, erteilt den Forderungen von Landeshauptmann Kompatscher nach einer Aufhebung des Lkw-Nachtfahrverbots in Nord-Tirol eine klare Absage. Ein Süd-Tiroler Landeshauptmann hat die Interessen Süd-Tirols und die Gesundheit der transitgeplagten Bevölkerung entlang der Autobahn zu vertreten, aber nicht die Wirtschaftsinteressen italienischer Frächter. Anstatt die Bevölkerung in Nord- und Süd-Tirol mit so einer schwachsinnigen Forderung einem völligen Verkehrschaos auszusetzen, sollte Kompatscher lieber seine Hausaufgaben machen und dafür sorgen, dass der Lkw-Verkehr in Süd-Tirol besser geregelt wird und die Schiene besser funktioniert.

Dass Süd-Tirol derzeit nicht auch noch in den Nachtstunden vom Lkw-Verkehr überrollt wird, ist einzig und allein dem Nachtfahrverbot in Nord-Tirol zu verdanken. Über 40 Prozent des Lkw-Verkehrs über den Brenner ist Umwegverkehr, der kilometerweite Umwege über den Brenner fährt, weil es der billigste Alpenübergang ist. Durch eine Erhöhung der Lkw-Maut würde dieser Umwegverkehr wegfallen, das wären fast eine Million Lkw im Jahr weniger und ein Großteil des Problems wäre damit gelöst. Das wollen die italienischen Frächter und Kompatscher aber nicht wahrhaben.

Es ist scheinheilig und unseriös, wenn Kompatscher wegen der geplanten Einspurigkeit auf der Luegbrücke nun eine Aufhebung des Nachtfahrverbots fordert. Weiß Kompatscher nicht, dass die Süd-Tiroler Brennerautobahn immer wieder Baustellen mit Gegenverkehr einrichtet, die ebenfalls nur einspurig zu befahren sind? Ganz aktuell wird der Autobahn-Tunnel am Brenner saniert und auch dort gibt es seit Monaten nur eine einspurige Fahrbahn.

Wie unüberlegt und sinnbefreit Kompatschers Forderung ist, zeigt auch der Umstand, dass ausgerechnet in der Zeit, in der die Luegbrücke saniert wird, von der italienischen Eisenbahn Bauarbeiten auf der Schiene durchgeführt werden, sodass eine Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene unmöglich wird. Wo bleibt da Kompatschers Kritik?

Süd-Tirol braucht keinen Landeshauptmann, der sich zum Sprachrohr der italienischen Frächter macht, sondern einen Landeshauptmann, der im Interesse der Süd-Tiroler Bevölkerung an der Umsetzung folgender konkreter Lösungsvorschläge arbeitet:

– Erhöhung der Lkw-Maut auf das Niveau anderer Alpenübergänge.
– Kontingentierung des Lkw-Verkehrs schon in Verona Richtung Norden.
– Erneuerung des Mautsystems (z.B. durch eine Vignette) auf der Süd-Tiroler Brennerautobahn.
– Direkte und umstiegsfreie Eisenbahnverbindungen über den Brenner.

L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.

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