Die Süd-Tiroler Freiheit ist enttäuscht über die Ablehnung ihres Beschlussantrages zur Ernennung eines Europaregionsbeauftragten in der Gemeinde Brixen. Stefan Unterberger, Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit, äußerte großes Unverständnis über die Entscheidung der Gemeindeverwaltung. Diese hatte argumentiert, dass bereits genug in diesem Zusammenhang unternommen worden sei, was Unterberger als realitätsfern bezeichnet.
Er betonte, dass ein Europabeauftragter zwar auch für die Europaregion zuständig sein könne, dies jedoch nicht im Widerspruch zur Ernennung eines speziellen Gemeinderatsbeauftragten für die Europaregion stehe, wie es auch vom Euregio Bürgerrat gefordert worden sei. „Die bestehenden Städtepartnerschaften, beispielsweise zwischen Nord-/Ost-Tiroler und Süd-Tiroler Gemeinden, sollen gepflegt werden, um die innertirolerische Verbundenheit zu stärken. Allerdings ist in den letzten beiden Legislaturperioden in Bezug auf die Partnerstadt Hall in Tirol wenig Konkretes geschehen“, zeigt Unterberger auf.
Er weist auch darauf hin, dass der sogenannte Euregio-Bürgerrat, welcher vom Land ausging, die einzige Aktion diesbezüglich in der letzten Legislatur war. Aber sogar hier sei wenig Zählbares herausgekommen.
Unterberger betont, dass es einen konkreten Ansprechpartner in der Sache brauche: „Bürgermeister und Ausschuss sind nun aufgefordert, dem Gemeinderat konkrete Vorstellungen und Maßnahmen in diesem Zusammenhang zu präsentieren!“
Stefan Unterberger, Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit in Brixen.