„Ob unkontrollierte Zuwanderung, ausufernder Verkehr, abnehmende Sicherheit oder verarmte Rentner: Süd-Tirol hat zahlreiche Baustellen“, betonte Hannes Rabensteiner, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit, in seiner Haushaltsrede im Landtag. Trotz Rekordhaushalt und brummender Wirtschaft liege hierzulande vieles im Argen.
Rabensteiner hob hervor, dass Süd-Tirol ein Sicherheitsproblem habe: „Messerstechereien, Prügeleien, Drohungen, Belästigungen, Drogenhandel oder Schlimmeres sind in manchen Gegenden unseres Landes keine Seltenheit. Schuld daran sind in den meisten Fällen Ausländer!“
Auch beim Umweltschutz und im sozialen Bereich müsse dringend gehandelt werden: „Die steigenden Immobilien- und Mietpreise sowie die wachsende Altersarmut, vor allem bei Frauen, machen den Menschen das Leben schwer“, zeigte Rabensteiner auf.
Zudem bemängelte er die Missstände in den Bereichen Pflege, Erziehung, und Kinderbetreuung sowie die überlangen Wartezeiten im Gesundheitswesen. Besonders bedauerlich sei, dass das Recht auf Gebrauch der deutschen Muttersprache ständig missachtet werde.
„Von ‚weltbester Autonomie‘ kann keine Rede sein! Wir verkommen zu einer normalen italienischen Provinz. Wo ist unser Wille zur Selbstbehauptung geblieben? Wo ist der Geist von 1809 oder von 1961?“, fragt sich Rabensteiner.
Er betonte, dass die Politik die Grundbedürfnisse der Bevölkerung vernachlässigt und forderte ein stärkeres Augenmerk auf diese Themen, um das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen. „Nur wenn die Sorgen der Menschen ernst genommen werden, kann wieder Vertrauen entstehen“, schloss Rabensteiner seine Rede.
Hannes Rabensteiner, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit.