Transparent, nachhaltig und kostengünstig sollten sie sein; undurchsichtig, umweltschädlich und teuer sind sie: die Olympischen Winterspiele 2026. Auch das Unterland bleibt von den Auswirkungen der Protzspiele nicht verschont. In Auer soll ein Parkplatz für Shuttle-Busse entstehen. Doch keiner weiß davon. Die Süd-Tiroler Freiheit hakt im Landtag mit einer Anfrage nach.
Das Unterland erlebt gerade, was die Landesregierung und die Organisatoren der Olympischen Winterspiele 2026 unter „Transparenz“ verstehen. Die Bevölkerung, allen voran die Bürger von Auer, durften aus den Medien erfahren, dass beim Bahnhof Auer ein Parkplatz für rund 80 Shuttle-Busse entstehen soll. Wo genau? Wie groß? Wie teuer? Dazu gibt es bisher kaum Informationen.
„Der Pendlerparkplatz am Bahnhof von Auer ist schon jetzt täglich überfüllt, da der Bahnhof der Hauptbahnhof des Unterlandes ist. Außerdem wird im nördlich angrenzenden Areal zurzeit ein Wertstoffhof realisiert, wodurch auch diese Fläche nicht nutzbar ist“, zeigt Stefan Zelger von der Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit auf. Die Vermutung liegt nahe, dass Pendlerparkplätze weichen müssen.
Die Süd-Tiroler Freiheit kritisiert die völlige Intransparenz und stellt die Landesregierung mit einer Anfrage im Landtag zur Rede. Die Süd-Tiroler Freiheit will unter anderem wissen:
– Wie viele Parkplätze am Bahnhof von Auer insgesamt geplant sind.
– Wo genau die Parkplätze entstehen sollen.
– Ob Pendlerparkplätze und Bäume verloren gehen.
– Wieviel der Parkplatz oder mögliche Umbauarbeiten kosten.
– Und was im Unterland sonst noch bezüglich der Olympischen Winterspiele geplant ist.
Für die Süd-Tiroler Freiheit ist klar: „Die Bürger und die betroffenen Gemeinden haben das Recht, informiert zu werden. Das Unterland kann auf Olympia gerne verzichten!“
Stefan Zelger, Mitglied der Bezirksgruppe Unterland/Überetsch und der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit.