Wachsende Unzufriedenheit

Die Post muss deutscher werden!

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Wachsende Unzufriedenheit

Die Post muss deutscher werden!

In Süd-Tirol wächst die Unzufriedenheit über die italienische Post immer weiter. Viele Bürger beschweren sich bei der Süd-Tiroler Freiheit über erhebliche Sprachbarrieren, die vor allem die deutschsprachige Bevölkerung betreffen. Laut offizieller Antwort von Seiten des Landeshauptmannes besitzen alle 817 Mitarbeiter einen Zweisprachigkeitsnachweis und erhalten dafür eine Zulage von bis zu 174 Euro monatlich. Dennoch weigern sich viele italienischsprachige Angestellte, Deutsch zu sprechen, oder können es schlichtweg nicht.

Neben der Zweisprachigkeitszulage wurde ab Dezember 2023 die sogenannte „Konventionszulage“, eine monatliche Vergütung für die Verwendung von Sprachen am Arbeitsplatz, festgelegt. Dabei stellt sich die Frage, wie und von wem die Verwendung von Sprachen am Arbeitsplatz kontrolliert wird.

Für Beschwerden, die die Post betreffen, verweist Landeshauptmann Kompatscher auf die Internetseite der Post. Er teilt mit, dass unter https://www.poste.it/reclami Beschwerden eingereicht werden können. Der Haken daran ist wenig überraschend: Die Beschwerdeseite ist ausschließlich in Italienisch verfügbar. Auch die sogenannten Beschwerdebriefe, die bei Beschwerden per E-Mail, Fax oder Einschreiben ausgefüllt und beigelegt werden müssen, sind nur in italienischer Sprache erhältlich. Diese sprachliche Hürde führt dazu, dass viele Süd-Tiroler ihre Anliegen gar nicht erst vorbringen können.

Hannes Rabensteiner, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit, betont: „Es wäre zielführender, die Post für einheimische Mitarbeiter wieder attraktiver zu machen und dadurch das Recht auf den Gebrauch der Muttersprache wieder zu garantieren!“

Rabensteiner fordert die Betroffenen auf, sich mit ihren Beschwerden an das zuständige Amt für Landessprachen und Bürgerrechte zu wenden. Die E-Mail-Adresse lautet landessprachen.buergerrechte@provinz.bz.it und die Telefonnummer 0471 413925.

Er betont, dass die Landesregierung die Probleme mit der Post in Süd-Tirol nicht länger vertuschen, sondern ernst nehmen und angehen muss.

Hannes Rabensteiner, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit

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