Am 14. September ist Tag der deutschen Sprache. Aus diesem Anlass fordert die Süd-Tiroler Freiheit erneut eine funktionierende deutsche Schule. Insbesondere in Städten wie Bozen wird der Unterricht zunehmend zur Herausforderung, da immer mehr Kinder ohne Deutschkenntnisse in deutschen Schulen eingeschrieben werden.
Darüber hinaus appelliert die Süd-Tiroler Freiheit an die Freiheitlichen, zu beweisen, dass sie in der Regierung mehr tun als nur das Wetter zu beobachten. Sie sollten sich endlich ernsthaft um Deutschförderklassen für nichtdeutschsprachige Schüler kümmern. Der heutige Koalitionsausschuss bietet dafür eine passende Gelegenheit.
Der muttersprachliche Unterricht ist eine der wichtigsten Säulen der Autonomie. Deutschsprachige Kinder haben das Recht, deutsche Schulen und Kindergärten zu besuchen. Dieses Recht wird jedoch vor allem in den Städten nicht mehr ausreichend gewährleistet.
Um die deutsche Schule zu retten, schlägt die Süd-Tiroler Freiheit daher erneut vor, dass vor dem Schuleintritt getestet wird, ob ein Kind die Unterrichtssprache ausreichend versteht. Andernfalls sollten diese Kinder in eigenen Deutschförderklassen intensiv in der deutschen Sprache geschult werden, um danach dem regulären Unterricht folgen zu können. Weiters sollten nicht mehr als ein Viertel der Kinder, die die Unterrichtssprache nicht oder kaum verstehen, in eine Klasse eingeschrieben sein. Nicht zuletzt müssen die erforderlichen Mittel bereitgestellt werden, um auch dem Recht der Eltern auf freie Schuleinschreibung gerecht werden zu können. Ein weiterer Schritt, der angedacht werden sollte, ist Deutsch als Pausensprache. Dies wäre für nichtdeutschsprachige Kinder eine ideale Möglichkeit, um Sprachdefizite entscheidend zu verbessern.
Die Süd-Tiroler Freiheit kündigt an, das Thema erneut in den Landtag zu bringen und so lange auf dieses Problem aufmerksam zu machen, bis endlich spürbare Maßnahmen ergriffen werden.
Süd-Tiroler Freiheit