Anlässlich der heutigen Zusammenkunft von Landeshauptmann Kompatscher mit Italiens Ministerpräsidentin Meloni fordert die Süd-Tiroler Freiheit, endlich aufs Gaspedal zu treten. „Es braucht einen klaren Zeitplan und konkrete Schritte für die Restaurierung der Autonomie. Zudem dürfen die Grundsäulen der Autonomie nicht angetastet werden“, betont der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll.
„Kompatscher kündigte einen Text bereits für Juni an. Vorgelegt wurden bisher nur Ausflüchte. Wir fordern einen verbindlichen Fahrplan“, unterstreicht Knoll. Außerdem dürfe es keinesfalls zur Umwandlung der ethnischen Autonomie in eine Territorialautonomie kommen.
Ob Ansässigkeitsregelungen bei Wahlen, Proporz oder muttersprachlicher Unterricht: Geht es nach Urzì und Konsorten, sollen die zentralen Schutzmechanismen der Autonomie mindestens aufgeweicht, ‚bestenfalls‘ abgeschafft werden. „Die Erben von Tolomei, Mussolini und Mitolo haben zwar ihre Rhetorik geändert, nicht aber ihre Ziele“, warnt Knoll.
Deshalb müssten nun endlich Ergebnisse her, bekräftigt Knoll: „Kompatscher macht immer wieder Ankündigungen, die er dann nicht einhält. Zur Erinnerung: Er hatte die Koalition mit den Neofaschisten sogar von einer Wiederherstellung der Autonomie abhängig gemacht. Wenn Kompatscher nicht in der Lage ist, Ergebnisse zu liefern, muss er sein Scheitern eingestehen, die Koalition mit den Neofaschisten beenden und zurücktreten!“
Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit.