Universität Bozen:

Platz für Diskurs – Fehlanzeige!

Universität Bozen:

Platz für Diskurs – Fehlanzeige!

Die Universität Bozen sorgte letzthin für Schlagzeilen: Als die Süd-Tiroler Hochschülerschaft um einen Saal für eine Podiumsdiskussion anfragte, zeigte ihr die Universität Bozen die kalte Schulter. „Eine Universität sollte den Anspruch haben, ein Ort zu sein, wo Geist und Intellekt durch Kurse, Begegnungen und Anreize erweitert werden und nicht, sich vor Diskursen zu verschließen“ kritisiert die Junge Süd-Tiroler Freiheit scharf.

Die Süd-Tiroler Hochschülerschaft bemühte sich kürzlich darum, eine Podiumsdiskussion zu den Olympischen Winterspielen 2026 zu organisieren. Am Podium teilnehmen sollten Vertreter sowohl der Politik als auch der Wissenschaft. Für die Räumlichkeiten wandte sich die Hochschülerschaft an die Universität Bozen. Diese erteilte der Süd-Tiroler Hochschülerschaft jedoch eine Abfuhr – unter anderem deshalb, weil die Universität eine wissenschaftliche Struktur sei, die sich mit Forschung auseinandersetzt, und nicht ein Forum für politische Themen.

„Diese Haltung der Universität Bozen ist sehr fragwürdig“, sagt Melanie Mair, Landesjugendsprecherin der Süd-Tiroler Freiheit. Der Begriff Universität kommt nämlich vom Lateinischen universitas, was so viel wie Gesamtheit bedeutet. In diesem Zusammenhang handelt es sich um eine Gesamtheit/Gemeinschaft von Lehrenden und Schülern bzw. Studenten einerseits, aber auch um die Gesamtheit der Wissenschaften andererseits. „In einer Institution, welche den Begriff der Gesamtheit in sich trägt, muss es möglich sein, Diskussionen zu den unterschiedlichsten Themen organisieren zu können. Die Universität sollte den Anspruch haben, ein Ort zu sein, wo Geist und Intellekt durch verschiedenste Kurse, Begegnungen und Anreize erweitert werden können“, so Melanie Mair.

Mit diesem Verhalten bewirkt die Universität Bozen genau das Gegenteil und verschließt sich vor Diskussionen gesellschaftspolitischer Natur. Schade – bedenke man, dass es an anderen Universitäten gang und gäbe ist, Platz für Diskussionen zu bieten; zum Beispiel an der Universität Innsbruck. „Für Die Zukunft bleibt zu hoffen, dass sich die Universität auf ihr Sein und ihre Wurzeln zurückbesinnt, ihre Haltung ändert und schließlich Platz für Diskussionen unterschiedlichster Art bietet“, schließt die Junge Süd-Tiroler Freiheit.

Mag.iur Melanie Mair, Landesjugendsprecherin der Süd-Tiroler Freiheit

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