Landesrat Christian Bianchi urteilte auf Facebook unlängst über den Süd-Tiroler Widerstandskämpfer Sepp Kerschbaumer wörtlich: „[U]n terrorista, senza scrupoli, a capo di una organizzazione senza scrupoli, responsabile di gravi attentati e di molti morti.“
Die Süd-Tiroler Freiheit zeigt sich über Bianchis Kommentar wenig überrascht. Dieser Kommentar steht, so die Süd-Tiroler Freiheit, leider stellvertretend für all jene italienischen Mitbürger, die mitunter große Wissenslücken aufweisen, wenn es um die Geschichte Süd-Tirols geht.
Fakt ist: Als Kopf des Befreiungssausschusses Südtirol (BAS) hat sich gerade Sepp Kerschbaumer durch Gegenteiliges hervorgetan als ihm von Christian Bianchi unterstellt wird. Kerschbaumer war stets darauf bedacht und ebenso mahnte er seine Mitkämpfer dazu, dass die Anschläge ausschließlich auf die Symbole des italienischen Staates, die der Ausbeutung und Demütigung der Süd-Tiroler dienten, verübt werden und dass um jeden Preis Menschenleben verschont bleiben.
Herrn Bianchi sei eine Empfehlung ans Herz gelegt, die einst vom seinerzeitigen österreichischen Außenminister Bruno Kreisky, der sich für den Süd-Tiroler Widerstandskampf einsetzte: „Lernen Sie Geschichte!“ Dieser Empfehlung sei hinzugefügt: Nutzen Sie passend hierzu die Gelegenheit, die aktuell laufende Sepp-Kerschbaumer-Ausstellung in Frangart zu besuchen und bringen Sie gerne Ihre Freunde mit! Und dann reden wir weiter.
Süd-Tiroler Freiheit
Freies Bündnis für Tirol