Am 10. Dezember wird weltweit der Tag der Menschenrechte gefeiert, um an die Verabschiedung der allgemeinen Bestimmung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen im Jahr 1948 zu erinnern. Auch in Süd-Tirol ist dieser Tag von Bedeutung, nämlich im Hinblick auf die besondere Geschichte dieses Tiroler Landesteils.
Süd-Tirol ist mit einer Autonomie ausgestattet, die dem Schutz der Süd-Tiroler als österreichische Minderheit im fremdnationalen Staat dient. Doch gerät diese Autonomie immer mehr in Gefahr. Dieser Gefahr sollen wir Süd-Tiroler uns anlässlich des Tages der Menschenrechte besonders bewusst werden. Die Minderheitenrechte der Süd-Tiroler sind, obwohl sie gesetzlich verankert sind, keine Selbstverständlichkeit und müssen Tag für Tag verteidigt und stets aufs Neue eingefordert werden.
Der Tag der Menschenrechte ist zudem ein Anlass auch auf das Schicksal der Süd-Tiroler Freiheitskämpfer aufmerksam zu machen. Sie sind für die Selbstbestimmung der Süd-Tiroler und damit auch für ein internationales Menschenrecht eingetreten. Sie wurden für ihren selbstlosen Einsatz verfolgt, inhaftiert, gefoltert und mussten große persönliche Opfer bringen. Noch immer leben einige dieser Helden im Exil, da ihnen die Rückkehr in ihre Heimat verwehrt wird. Auch dies bedeutet die fortwährende Verletzung von Menschenrechten.
Besonders besorgniserregend ist, dass mittlerweile sogar die Südtiroler Volkspartei die den Süd-Tirolern verbrieften Rechte aufs Spiel setzt, indem sie den minderheitenfeindlichen Forderungen der italienischen Koalitionspartner nicht ohne Wenn und Aber eine klare Absage erteilt.
Mehr denn je müssen wir Süd-Tiroler wachsam bleiben und mit Mut und Entschlossenheit für unsere Menschenrechte kämpfen!
Junge Süd-Tiroler Freiheit