Naturpark statt Bürokratiewahn

SVP sagt Nein zu eigenständigem Naturpark am Stilfser Joch

Naturpark statt Bürokratiewahn

SVP sagt Nein zu eigenständigem Naturpark am Stilfser Joch

Den Süd-Tiroler Anteil am Nationalpark Stilfser Joch zu einem eigenständigen Naturpark aufwerten: Das schlug der Abgeordnete Bernhard Zimmerhofer im Landtag vor. Ziel war es, die rechtlichen Grundlagen zu schaffen, um dem Süd-Tiroler Teil des Parks eine eigenständige und bürgernahe Verwaltung zu ermöglichen. Mit den üblichen Ausreden lehnte die SVP den Antrag ab.

„Am 24. April 1935 wurde der Nationalpark Stilfser Joch von den Faschisten gegründet“, erklärt Bernhard Zimmerhofer. „Die Faschisten enteigneten fast den gesamten orografisch rechten Teil des Vinschgaus. Die Folgen für die Gemeinden waren gravierend!“

Bis heute wird der Nationalpark gemeinsam von der Region Lombardei und den beiden Provinzen Süd-Tirol und Trentino verwaltet. Das führt jedoch zu komplexen Strukturen und wenig Bürgernähe. „Es stellt sich die Frage, warum nicht der Süd-Tiroler Anteil des Parks in einen achten Naturpark umgewandelt wird?“, betont Zimmerhofer. „Damit könnten wir ein historisches Unrecht wiedergutmachen und gleichzeitig eine effizientere Verwaltung sicherstellen.“

Obwohl auch Abgeordnete der SVP und Landesrat Brunner eingestanden, dass die Situation im Park nicht zufriedenstellend sei, lehnte die Mehrheit den Antrag ab. Es sei – mal wieder – nicht der „richtige Zeitpunkt“.

Bernhard Zimmerhofer bedauert: „Wieder wurde eine Chance vertan. Gerade jetzt, im Zuge der Verhandlungen um die Autonomie, ist ein guter Zeitpunkt, das Thema anzugehen!“

Bernhard Zimmerhofer, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit

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