Wird Südtirol zukünftig offiziell im Deutschen nicht nur „Südtirol“, sondern „Südtirol-Alto Adige“ heißen? Geht es nach dem Willen von Urzì, Kompatscher & Co. soll genau dies passieren. Ein entsprechender Änderungsvorschlag der Bezeichnung für die Region ist nämlich im Text der Autonomiereform vorgesehen.
Die Süd-Tiroler Freiheit ist alarmiert und warnt davor, dass es nur noch ein kleiner und logischer Schritt wäre, dass die Bezeichnung „Südtirol“ nicht nur als Teilbezeichnung für die Region, sondern auch als Bezeichnung für die Provinz zukünftig ebenfalls offiziell „Südtirol-Alto Adige“ lauten wird.
Cristian Kollmann, Toponomastikexperte der Süd-Tiroler Freiheit, schreibt: „Alessandro Urzì lag die Festschreibung der pseudoitalienischen und manipulativen Toponomastik immer schon am Herzen. Er will, so wie es auf dem faschistischen Siegesdenkmal auf Lateinisch „SISTE SIGNA“ draufsteht, Zeichen setzen, und zwar für die Italianisierung Südtirols. Diesem seinem Ziel ist Urzì nun einen bedeutenden Schritt näher gekommen: Nicht genug damit, dass uns Südtirolern die tolomeisch-faschistische Etikette „Alto Adige“ immer und überall in italienischer Sprache vorgesetzt wird, auch die deutsche Sprache soll künftig ohne „Alto Adige“ nicht mehr auskommen müssen.“ „Bedeutet dies zudem, dass dann nicht nur die Provinz, sondern auch deren Einwohner, also die Südtiroler, folglich im Deutschen dann offiziell nur noch „Südtiroler-Altoatesini“ genannt werden dürfen?“, fragt Kollmann. Die Antwort liegt für ihn auf der Hand: „Urzì träumt bestimmt jetzt schon davon, und er hat allen Grund dazu! Aber ein Urzì alleine könnte ja nicht viel ausrichten, wenn da nicht jemand wäre wie ein Südtiroler Landeshauptmann – pardon: altoatesinischer Provinzpräsident – wie Arno Kompatscher, der sich von Urzì über den Tisch ziehen lässt und ihm in die Hände spielt, so dass sich dieser in sein nationalistisches Fäustchen lachen kann!“
Für die Süd-Tiroler Freiheit wird insgesamt einmal mehr klar: „Die Südtiroler Volkspartei riskiert, genau jenen Ast abzusägen, auf den sie selbst sitzt. Am besten soll sie sich selbst gleich in Südtiroler-Altoatesini-Partei umbenennen. Das wäre die einzig logische Konsequenz. Es sei denn, die wenigen verbliebenen patriotischen Kräfte in der Partei bringen endlich den Mut auf und leisten Widerstand gegen den Verrat an uns Südtirolern“.
Süd-Tiroler Freiheit