Die Süd-Tiroler Freiheit weist die Aussagen von Otto Mahlknecht von den Südtiroler Freiheitlichen entschieden zurück, wonach mit der Autonomiereform der Begriff „Alto Adige“ nicht in der deutschen Sprache amtlich eingeführt werden soll. Diese Behauptung ist nachweislich falsch! In Punkt s) des Textes für die Autonomiereform heißt es wörtlich, dass die Region zukünftig „in deutscher Sprache: Region Trentino-Südtirol/Alto Adige“ heißen wird. Von einem Juristen wie Dr. Mahlknecht wäre eigentlich zu erwarten gewesen, dass dieser den Text für die Autonomiereform gelesen hat, damit er weiß, wovon er redet.
Zudem handelt es sich, anders als von Mahlknecht behauptet, keineswegs lediglich um eine rechtliche Anpassung der Verfassungsreform von 2001, da mit dieser die Bezeichnung für die Region in deutscher Sprache überhaupt nicht berührt wurde.
Vielmehr wurde mit der Verfassungsreform von 2001 der Name „Südtirol“ endlich offiziell anerkannt, allerdings lediglich als Teilbezeichnung für die Region und im alleinigen offiziellen italienischen Text.
In der deutschen Fassung des Autonomiestatuts hingegen heißt die Region nach wie vor im betreffenden Artikel 114 „Region Trentino-Südtirol“. Der Begriff „Alto Adige“ kommt an keiner einzigen Stelle der deutschen Fassung des Autonomiestatuts vor. Doch genau dies soll sich nun – auf Betreiben von Alessandro Urzì – ändern. Die bisherige Bezeichnung „Region Trentino-Südtirol“ soll also durch die Bezeichnung „Region Trentino-Südtirol/Alto Adige“ ersetzt werden!
Was Otto Mahlknecht auch nicht zu wissen scheint: Im Autonomie-Sonderausschuss des Landtages wurde ausführlich und von mehreren Parteien die Festschreibung des Begriffs „Alto Adige“ in der deutschen Amtssprache beanstandet. Die Süd-Tiroler Freiheit hat mit mehreren Anträgen im Ausschuss die Streichung von „Alto Adige“ in der deutschen Sprache gefordert, darüber hinaus die Anerkennung von „Sudtirolo“ als Zusatzbezeichnung in italienischer Sprache sowie dass der Begriff „Südtirol“ im amtlichen italienischen Autonomietext zumindest vorrangig vor „Alto Adige“ angeführt wird. Die freiheitliche Landesrätin Ulli Mair hat jedoch zu alledem gar nichts gesagt, um schließlich gemeinsam mit der Mehrheit sämtliche Anträge abzulehnen.
Im Gegensatz zu den Südtiroler Rest-Freiheitlichen bleibt die Süd-Tiroler Freiheit ihren politischen Grundsätzen treu und setzt sich auch weiterhin für die Abschaffung des faschistischen, nationalistischen und Tirol-leugnenden Begriffs „Alto Adige“ ein.
Süd-Tiroler Freiheit
Landtagsklub