SHB: Donazzan in Bruneck

Italienischer Wahlzirkus vor dem Kapuziner-Wastl

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SHB: Donazzan in Bruneck

Italienischer Wahlzirkus vor dem Kapuziner-Wastl

Da taucht sie auf, Elena Donazzan, EU-Parlamentarierin der neofaschistischen Fratelli d’Italia, mitten in Bruneck – flankiert von italienischen Parteifahnen, als wäre Südtirol ihr Wohnzimmer.

Der Südtiroler Heimatbund kritisiert ihren Auftritt vor dem Kapuziner-Wastl, einem Symbol mit historischem Nachhall, als billige Provokation mit tiefem ideologischem Beigeschmack. „Wer hier immer noch glaubt, Rom habe uns vergessen, dem sei dieses gemeindewahlwerbungsinszenierte Schmierentheater als Weckruf empfohlen“ berichtet Obmann Roland Lang.

Donazzan ist nicht irgendwer. Sie ist jene Politikerin, die in Italien mit faschistischen Liedern aufgefallen ist und nun in Bruneck den Wahlkampf für Emanuele Di Marcantonio befeuert – einen Fratelli-Kandidaten, der in Südtirol offenbar mit Rom-Patriotismus punkten will. „Ein Video dieses Auftritts ist ein politischer Offenbarungseid: Fremdscham trifft Fremdherrschaft – die Botschaft lautet unverblümt Siamo in Italia“, betont Lang.

Der Südtiroler Heimatbund erkennt in solchen Aktionen keine normale Wahlwerbung, sondern eine gezielte Provokation. Es ist der altbekannte Versuch, italienischen Nationalstolz in einem Land zu inszenieren, das historisch, kulturell und sprachlich nicht zu Italien gehört. „Wer sich über die Absichten dieser Kreise noch Illusionen macht, hat offensichtlich die letzten 100 Jahre verschlafen“, so Lang abschließend.

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Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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