Die Süd-Tiroler Freiheit veranstaltete im Landtag die erste öffentliche Expertenanhörung zur geplanten Autonomiereform, um eine fachlich fundierte Diskussion zu ermöglichen.
Drei Universitätsprofessoren kritisierten Schwächen beim Minderheitenschutz, insbesondere das weiterhin festgeschriebene nationale Interesse Italiens und die schwache Einvernehmensklausel. Auch die drohende gesetzliche Festschreibung der Bezeichnung „Alto Adige“ in der deutschen Sprache wurde als Gefahr für die Identität Südtirols gewertet. Internationale Fachleute stellten das Åland-Modell als positives Beispiel für Minderheitenschutz vor.
Die Reform selbst wird von der Süd-Tiroler Freiheit als intransparent, unausgewogen und römisch dominiert kritisiert – wichtige Anliegen der deutsch- und ladinischsprachigen Bevölkerung seien nicht berücksichtigt worden. Die Bewegung fordert eine offene, öffentliche Debatte mit breiter Expertenbeteiligung.
Hier kannst du die Expertenanhörung in voller Länge ansehen. Schau rein und bilde dir selbst eine Meinung!