„Diese Reform ist kein Fortschritt, sondern eine Rückabwicklung. Was uns als Verbesserung verkauft wird, ist in Wahrheit ein massiver Verlust an Selbstbestimmung“, warnt SHB-Obmann Roland Lang.
Eine erste Analyse der Reform durch den Verfassungsrechtler Prof. Peter Hilpold bestätigt dies: „Die völkerrechtliche Absicherung wird durch eine weitgehend wertlose Einvernehmensklausel verdrängt. Der Text ist gegenüber dem Entwurf von 2024 erheblich abgeschwächt.“
Auch der Rechtsanwalt Paolo Gobbato findet klare Worte: „Ein neuer Artikel 2, der die Südtirol-Autonomie aufwertet, fehlt vollständig. Im Gegenteil: Die zentrale Rolle des nationalen Interesses bleibt bestehen.“
„Die Bevölkerung wurde nicht einbezogen. Die Landesregierung hat sich ohne echten Widerstand einer römischen Zentralisierung gebeugt. Wichtige Teile unserer Autonomie wurden geopfert, nicht verteidigt“, kritisiert Lang.
Der Südtiroler Heimatbund fordert eine sofortige Rücknahme der angeblichen Reformpläne, denn es ist drei vor zwölf: „Unsere Autonomie ist kein Spielball“.