Volksabstimmung Staatsbürgerschaft

Süd-Tiroler Freiheit warnt vor gefährlicher Entwicklung

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Volksabstimmung Staatsbürgerschaft

Süd-Tiroler Freiheit warnt vor gefährlicher Entwicklung

Am 8. und 9. Juni 2025 wird in Italien über mehrere Gesetzesänderungen abgestimmt. Besonders brisant ist Frage 5 der Volksabstimmung: Sie sieht vor, die Voraussetzungen für die italienische Staatsbürgerschaft massiv zu senken. Statt wie bisher zehn Jahre sollen künftig bereits fünf Jahre Aufenthalt für Nicht-EU-Bürger genügen, um eingebürgert zu werden – mit voller politischer Mitbestimmung bei den Landtagswahlen.

„Wer die Staatsbürgerschaft erleichtert, verändert das politische Gleichgewicht – und zwar dauerhaft“
, warnt Werner Thaler, Leitungsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit. „Hier geht es nicht um Integration, sondern um Einfluss. Die Staatsbürgerschaft darf nicht zur Eintrittskarte für politische Machtverschiebungen werden.“

Besonders brisant: Parallel dazu will die SVP im Rahmen der geplanten Autonomie-Reform die Ansässigkeitsklausel bei Wahlen von vier auf zwei Jahre verkürzen. Damit würde in Zukunft eine noch größere Zahl an Personen nach kürzester Zeit über Süd-Tirols politische Geschicke mitbestimmen können – selbst wenn sie mit unserer Geschichte, Sprache und Kultur kaum vertraut sind.

„Das ist ein gefährliches Doppelspiel: Erst die Autonomierechte aufweichen, dann das Wahlrecht verwässern. So verspielt man das Vertrauen der Bevölkerung“, kritisiert Thaler. „Süd-Tirol braucht klare Regeln und ein starkes Bekenntnis zur Bewahrung seiner Identität – keine dauerhafte Selbstentkernung.“

Die Süd-Tiroler Freiheit ruft deshalb alle Süd-Tiroler dazu auf, bei der Abstimmung im Juni ein klares NEIN zu dieser gefährlichen Entwicklung zu setzen. Diese Entscheidung betrifft nicht nur Italien – sie betrifft unsere Heimat. Wer Süd-Tirols kulturelle Eigenständigkeit bewahren will, muss jetzt Haltung zeigen.

Die Bewegung kündigt an, in den kommenden Wochen umfassend zu informieren und ihre Position zur Frage 5 deutlich zu kommunizieren.

Werner Thaler, Süd-Tiroler Freiheit 

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