Entspricht nicht dem Volkswillen!

NEIN zum Tschermser Gemeindeausschuss

Allgemein, Schlagzeilen
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Entspricht nicht dem Volkswillen!

NEIN zum Tschermser Gemeindeausschuss

Bei der konstituierenden Sitzung des Tschermser Gemeinderates haben sich die zwei Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit klar gegen den geplanten Gemeindeausschuss von Bürgermeisterin Astrid Kuprian ausgesprochen. Wie auch in Vergangenheit wird der Ausschuss ausschließlich mit Vertretern der SVP besetzt.

Manuel Gruber und Melanie Mair, die Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit in Tscherms, haben sich bei der jüngsten Sitzung vom 19. Mai 2025 klar gegen den Vorschlag von Bürgermeisterin Astrid Kuprian betreffend die Zusammensetzung des Gemeindeausschusses ausgesprochen. „Aus dem Wahlergebnis vom 4. Mai geht hervor, dass über 36% der Wähler nicht die Südtiroler Volkspartei gewählt haben. Trotzdem aber wird der Ausschuss ausschließlich mit SVP-Vertretern besetzt. Dies entspricht nicht dem Volkswillen“, erklären die zwei Gemeinderäte in einer Aussendung.

Hervorgehoben sei zudem, dass sich Melanie Mair, die rund 30 Prozent der Wählerstimmen für das Bürgermeisteramt auf sich vereinen konnte, für den Ausschuss angeboten habe, deren Mitarbeit von Bürgermeisterin Astrid Kuprian jedoch dezidiert ausgeschlossen wurde. „Dies, obwohl ich durch meine Ausbildung – Rechtsstudium, Befähigung zur Ausübung des Gemeindesekretärsberufes – mein ehrenamtliches Engagement in der Gemeinde – Mitglied bei mehreren Vereinen – und meine politische Erfahrung – Gemeinderätin seit 2020 – sicherlich eine Bereicherung für den Tschermser Gemeindeausschuss gewesen wäre. Dass die SVP so klar die Parteigrenzen aufzeigt, ist sehr schade“, sagt Melanie Mair.

Aufgrund dessen und noch weiterer Gründe, welche in einer zweiseitigen Stellungnahme deponiert wurden, haben die STF-Gemeinderäte gegen den geplanten Gemeindeausschuss gestimmt.

Kritik ebenfalls am Programmatischen Dokument der Bürgermeisterin

Ebenfalls Kritik wurde am Programmatischen Dokument der Bürgermeisterin geäußert. Ein Großteil des Programmatischen Dokumentes 2025 – 2030 wurde vom Programmatischen Dokument 2020 – 2025 kopiert. Zudem wurden häufig sehr allgemeine Formulierungen gewählt, die keine konkreten Taten mit sich bringen werden. Des Weiteren finden einige wichtige Punkte keinen Niederschlag im Programmatischen Dokument; vor allem im Bereich Transparenz und Bürgernähe. Aber auch eine Dorfbar oder aber die Umgestaltung/Neubau des „alten“ Kindergartengebäudes werden nicht erwähnt.

Diese und weitere Punkte wurden ebenfalls in einer Stellungnahme während der Ratssitzung vom 19. Mai hinterlegt. „Es gibt noch viel Luft nach oben“, so die Gemeinderäte Gruber und Mair abschließend.

Die Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit Tscherms
Mag. iur Melanie Mair & Manuel Gruber

Gemeindeausschuss, Gemeinderat, Manuel Gruber, Melanie Mair, Tscherms
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