Mit Verwunderung und scharfer Kritik reagiert der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, auf die jüngste Aussage von Landeshauptmann Arno Kompatscher, wonach er „stolz“ darauf sei, dass Süd-Tirol einen Beitrag zur Sanierung der maroden italienischen Staatsfinanzen leiste. Diese Haltung war nicht nur eine einmalige Entgleisung auf einer Veranstaltung vor Wochen in Trient, er hat diese Haltung nun nochmals als Antwort auf eine schriftliche Anfrage der Süd-Tiroler Freiheit im Landtag bestätigt.
„Diese Haltung ist nicht nur politisch unverständlich, sondern vor allem ein Schlag ins Gesicht all jener Menschen in Süd-Tirol, die tagtäglich unter steigenden Lebenshaltungskosten, fehlender sozialer Unterstützung und einem zunehmend überlasteten Sozialsystem leiden“, so Bernhard Zimmerhofer von der Süd-Tiroler Freiheit
Italien ist nicht unser Staat – und es darf niemals zur Aufgabe der Süd-Tiroler Landesregierung werden, römische Misswirtschaft mit dem hart erarbeiteten Geld unserer Bevölkerung auszugleichen. Während in Rom Milliarden verschwendet werden, fehlt es in Süd-Tirol an leistbarem Wohnraum für Familien, an Unterstützung für kinderreiche Haushalte und an gezielten Maßnahmen gegen die Altersarmut. Wer in so einer Situation ernsthaft stolz darauf ist, italienische Schulden zu tilgen, hat offenbar völlig den Bezug zur Lebensrealität vieler Menschen in unserem Land verloren.
Dieses Duckmäusertum gegenüber Rom ist gefährlich und fördert nicht den Ausbau unserer Autonomie, sondern schwächt sie. Es ist ein Gebot der politischen Verantwortung, Süd-Tirols Steuergeld prioritär für die eigene Bevölkerung zu verwenden und nicht in einem maroden Zentralstaat zu versickern zu lassen, der weder Reformwille noch finanzielle Vernunft erkennen lässt.
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert daher, dass die Landesregierung endlich klare Kante zeigt: Süd-Tirols Geld muss in Süd-Tirol bleiben! Es muss investiert werden in Familien, Jugend, Soziales, Infrastruktur und die wirtschaftliche Unabhängigkeit unseres Landes – anstatt es als stiller Komplize in die Schuldenlöcher Roms zu kippen.