In der Nacht vom 11. auf den 12. Juni 1961 erschütterte ein mutiger Akt des Widerstandes das politisch und kulturell unterdrückte Süd-Tirol, die Feuernacht.
Der Staat Italien hatte Jahrzehnte lang versucht, die deutsche und ladinische Sprache aus der öffentlichen Wahrnehmung zu verbannen, Ortsnamen zu italianisieren und durch staatlichen Zuzug das ethnische Gleichgewicht in Süd-Tirol zu kippen. Durch das gezielte Sprengen von Strommasten wurde der Blick der Weltöffentlichkeit auf das Schicksal der Süd-Tiroler gelenkt.
Es ist zu bezweifeln, dass ohne die Feuernacht Süd-Tirol heute auf Hinsicht von Kultur und Eigenständigkeit den aktuellen Status erreicht hätte. Trotz stetiger Kritik und Verneinung war diese Tat keine blinde Gewalt, sondern eine patriotische Notwehrmaßnahme. Aus heutiger Sicht lässt sich dieses Ereignis als historischer Weckruf betiteln, der ausschlaggebend zur Bildung der Autonomie und zum Schutz unserer Heimat sowie auch Identität beitrug.
Doch auch heute sehen wir uns wieder mit zunehmendem Druck auf unsere Autonomie konfrontiert, denn der Kampf um Süd-Tirols Freiheit besteht, nur hat er eine andere Form angenommen.
Unsere Jugendorganisation möchte ihren tiefsten Dank an den Freiheitskämpfern für deren Entschlossenheit und Mut aussprechen!
Junge Süd-Tiroler Freiheit