Leistbarer Wohnbau:

Baustandards & Förderungen überdenken – Bürokratie & Kosten senken!

Allgemein, Schlagzeilen
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Leistbarer Wohnbau:

Baustandards & Förderungen überdenken – Bürokratie & Kosten senken!

Übertriebene Baustandards, explodierende Kosten und ein fragliches Fördersystem: Wer in Süd-Tirol bauen will, steht vor immer größeren Herausforderungen. Hannes Rabensteiner, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit, fordert eine umfassende Überprüfung der geltenden Bauvorschriften sowie der Förderungen für den Erstwohnungsbau. Ziel ist es, die Kosten zu senken, Verfahren zu vereinfachen und den Traum vom Eigenheim und bezahlbare Mieten für Einheimische endlich wieder zu ermöglichen.

In Süd-Tirol gelten im Bauwesen vielfach deutlich höhere Standards als in Italien und sie zählen zu den strengsten im gesamten Alpenraum. Diese hohen Anforderungen verursachen für Bauherren enorme finanzielle Belastungen und einen bürokratischen Aufwand, der häufig kaum noch zu stemmen ist. Zwar sind Sicherheits- und Qualitätsvorgaben wichtig, doch die derzeitigen Vorschriften stehen oft in keinem Verhältnis.

Der Klimahaus-Standard A für Neubauten verlangt komplexe technische Maßnahmen wie stark gedämmte Außenwände mit teuren Dämmstoffen, Fenster und Türen mit hohen Dämmwerten sowie aufwändige Lüftungsanlagen. Hinzu kommen kostenintensive Fachplanungen und langwierige Genehmigungsverfahren, die den Bau zusätzlich verteuern.

„Wir brauchen eine klare Überprüfung der bestehenden Baustandards, eine Optimierung der Planung und der Prozesse und beschleunigte Verfahren in Süd-Tirol. Es darf nicht sein, dass Menschen wegen überzogener Vorschriften ihr Eigenheim nicht mehr realisieren können und die Mieten ins Endlose steigen“, sagt Rabensteiner. Er verweist auf den Hamburg-Standard als gutes Beispiel: „Dort wurde eine Initiativgruppe aus Experten aus Politik, Bauwesen, Wohnungswirtschaft und Verwaltung gegründet, die die Baukosten durch sinnvolle Vereinfachung der Anforderungen um über ein Drittel reduziert, ohne dass dabei Einbußen bei Sicherheit oder Wohnqualität entstehen.“

Die Süd-Tiroler Freiheit fordert die Landesregierung auf, ebenso eine solche Initiative zu ergreifen, welche die geltenden Baustandards umfassend überprüft und dabei unverhältnismäßige Auflagen erkennt und anpasst. Weiters sollen Verfahren vereinfacht und beschleunigt werden und es soll geprüft werden, ob die bestehenden finanziellen Förderungen für den Bau oder Kauf von Erstwohnungen ausreichend sind oder neu ausgerichtet und erhöht werden müssen. Bis Ende des Jahres 2026 soll ein Bericht mit konkreten Vorschlägen zur Vereinfachung der Baustandards, Vereinfachung und Beschleunigung von Verfahren und zur Verbesserung der Förderstruktur vorgelegt werden. Er soll dazu dienen, Preistreiber zu analysieren und auszumerzen.

„Der Traum vom Eigenheim und das Mieten einer Wohnung darf nicht zum finanziellen Albtraum werden!“, betont Hannes Rabensteiner. „Bauen und Wohnen muss für die Einheimischen wieder leistbar werden!“

Hannes Rabensteiner, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit

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