Bauen und Mieten:

Vorschläge zum leistbaren Wohnen im Landtag abgelehnt!

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Bauen und Mieten:

Vorschläge zum leistbaren Wohnen im Landtag abgelehnt!

Um Wohnen und Bauen für Einheimische wieder leistbar zu machen und um Verfahren zu vereinfachen, müssen die geltenden Baustandards, bürokratische Hürden und die Fördermodelle für den Erstwohnungsbau dringend überprüft und angepasst werden. Ein entsprechender Antrag von Hannes Rabensteiner, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit, wurde im Landtag jedoch abgelehnt. „Mit diesen Maßnahmen hätten die Kosten für das Bauen und Wohnen spürbar gesenkt werden können. Dass derart wichtige Vorschläge für leistbares Wohnen im Landtag keine Mehrheit finden, ist ein Armutszeugnis“, so Rabensteiner.

Der Antrag forderte eine kritische Überprüfung der in Süd-Tirol geltenden Baustandards. Zudem sollte geprüft werden, ob die bestehenden Fördermodelle für den Bau oder Kauf der Erstwohnung angepasst werden müssen, um Familien und Einheimischen den Zugang zu leistbarem Wohnraum zu erleichtern.

Ein weiterer Vorschlag war, eine Initiativgruppe zum bezahlbaren Bauen zu gründen. Diese Gruppe sollte sich aus Vertretern von Politik, Verwaltung, Architekten, Planern, Verbänden und Interessensvertreter zusammensetzen. Ziel sollte es sein, Qualität, Nachhaltigkeit und Bezahlbarkeit miteinander in Einklang zu bringen. Konkret sollten Wege zur Vereinfachung und Beschleunigung von Verfahren geprüft, Kosten für Baustandards reduziert, bürokratische Hürden abgebaut sowie kleinere Bauvorhaben vereinfacht werden.

Ebenso sollen die gesamten Prozesse und die dahinterstehende Planungskultur hinterfragt sowie eine Checkliste und ein Leitfaden zu potenziellen Kostentreibern erstellt werden. Diese Beobachtung und Auswertung der Entwicklungen im Bauwesen, der gesetzlichen Vorgaben, der technologischen Entwicklungen und der gesellschaftlichen Veränderungen in Süd-Tirol sollte den Bauherren dazu dienen, Kostentreiber zu erkennen und zu vermeiden.

Außerdem sah der Antrag vor, mit der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft „Neue Heimat Tirol“ in Kontakt zu treten, um zu prüfen, ob deren Konzepte wie Mietkauf, soziale Durchmischung und Zugangskriterien auch für Süd-Tirol interessant und umsetzbar sind. Dabei sollte zudem ein Preisvergleich der gemeinnützigen Mietwohnungen zwischen Tirol und Süd-Tirol gemacht werden, um eventuelle Preisunterschiede und deren Gründe zu klären.

Trotz dieser durchdachten und praxisnahen Vorschläge stieß der Antrag im Landtag auf Ablehnung. Die Süd-Tiroler Freiheit sieht darin eine verpasste Chance, die Kosten für Bauen und Wohnen endlich spürbar zu senken und bürokratische Hürden abzubauen. „Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass Bauen und Wohnen für Einheimische kein Luxus ist, sondern wieder bezahlbar wird. Denn die eigenen vier Wände sind ein Grundbedürfnis, das jeder, der arbeiten geht, sich auch leisten können sollte“, so Hannes Rabensteiner abschließend.

Hannes Rabensteiner, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit

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