Ehrenamtsverzeichnis:

Rabensteiner kämpft für das Ehrenamt!

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Rabensteiner kämpft für das Ehrenamt!

Ehrenamtliche Vereine sollen mehr unterstützt und entlastet werden! So lautete die Forderung von Hannes Rabensteiner, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit, im Rahmen des Landesgesetzentwurfs über das Ehrenamtsverzeichnis im Landtag. Konkret schlug er unter anderem einen Vereinsbeauftragten in jeder Gemeinde, die Übernahme digitaler Kosten durch das Land sowie verständlichere Informationsmaterialien für Ehrenamtliche vor. Auch gesetzlich verankerte Verbesserungen, etwa zur Stärkung der Regionalität und der lokal verwurzelten Kultur und Tradition wurden eingebracht. Doch nicht alle Vorschläge fanden eine Mehrheit im Landtag.

In den letzten Jahren hat die Bürokratie, insbesondere durch das staatliche Vereinsregister RUNTS, massiv zugenommen und viele Ehrenamtliche sind dadurch überfordert und entmutigt. Deshalb hat Rabensteiner mit einem umfassenden Antrag gefordert, das Ehrenamt nicht nur mit Worten zu loben, sondern konkret zu entlasten.

Einer der Hauptvorschläge war die Schaffung eines offiziellen Vereinsbeauftragten in jeder Gemeinde, der den Vereinen als Ansprechpartner zur Seite steht, bei digitalen Verfahren hilft und den direkten Draht zum Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt (DZE) hält. Auch einfache und verständliche Informationsmaterialien für Vereine sollten zur Verfügung gestellt werden und die jährlichen Kosten für die verpflichtende zertifizierte E-Mail-Adresse (PEC) sowie die Kosten für digitale Unterschriften sollte das Land übernehmen.

Obwohl Landesrätin Rosmarie Pamer die Forderungen als „durchaus gute Vorschläge“ bezeichnete, wurden sie dennoch von der Mehrheit abgelehnt. Hannes Rabensteiner zeigte sich enttäuscht darüber: „Es braucht endlich praktische Entlastung und nicht nur leere Worte. Vereine sollen ihre Zeit für Vereinstätigkeiten nutzen können und sich nicht mit Bürokratie herumschlagen müssen. Wenn Politiker im Wahlkampf von Bürgernähe und Bürokratieabbau sprechen, dann sollen sie damit endlich anfangen, anstatt Vorschläge, die dazu beitragen, abzulehnen, nur weil sie von mir und von der ‚falschen Partei‘ kommen!“

Teilweise angenommen wurden hingegen Änderungsanträge der Süd-Tiroler Freiheit zum Gesetzestext. So etwa der Zusatz „zur Stärkung der Regionalität“ und „Kultur und Tradition“ im Gesetzestext. Der Zusatz „lokal verwurzelt“, um klarzustellen, dass es beim Schutz von Kultur und Tradition vor allem um die gewachsenen, heimischen Werte und Bräuche geht, wurde hingegen nicht in den Gesetzestext aufgenommen.

„Es ist gut, dass einige unserer Vorschläge ins Gesetz aufgenommen wurden“, erklärt Hannes Rabensteiner. „Aber das darf nur der Anfang sein. Wir werden weiter Druck machen, damit das Ehrenamt endlich die Unterstützung bekommt, die es braucht und verdient!“

Rabensteiner hofft dennoch, dass dieses Gesetz dem Ehrenamt eine spürbare Entlastung bringt. Sein besonderer Dank gilt der Initiative „Ehrenamt in Not“ und den 15 engagierten Verbänden, die sich mit Nachdruck für Verbesserungen eingesetzt haben, allen voran dem Initiator Egon Zemmer, dem Bundesgeschäftsführer des Südtiroler Schützenbundes. Nur durch ihren Einsatz wurde ausreichend Druck auf die Politik ausgeübt, sich dem Thema zu widmen.

Hannes Rabensteiner, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit

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Kritik an geplanter Zuwanderungspolitik

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