Deutsche Bahn in Süd-Tiroler Hand

Verlust von Humankapital und Fachwissen stoppen!

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Deutsche Bahn in Süd-Tiroler Hand

Verlust von Humankapital und Fachwissen stoppen!

Jetzt ist es fix, die gebürtige Süd-Tirolerin Evelyn Palla wird Chefin der Deutschen Bahn AG mit über 300.000 Mitarbeitern. „Auf der einen Seite ist das ein unglaublicher Karrieresprung zu welchem man nur gratulieren kann, auf der anderen Seite macht es uns nachdenklich, wie viele Süd-Tiroler auswandern und dort Karriere machen. Aufgabe der Politik ist es, den Verlust von Humankapital und Fachwissen zu stoppen“, betont der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer.

Evelyn Palla soll die Deutsche Bahn AG, die sich in einem schlechten Zustand befindet, sanieren und wieder auf Spur bringen. Die Deutsche Bahn kämpft seit Jahren mit einer maroden Infrastruktur und ständigen Zugverspätungen. Das wird eine Mammutaufgabe für die erste Frau an der Spitze der DB, die den Konzern verschlanken, Bürokratie abbauen und Doppelstrukturen abschaffen will. „Wir wollen klarer, mutiger und schneller werden. Wir verkürzen Entscheidungswege.“ Und Palla fordert: “Weniger Papier und mehr Macher.”

Solche „Machertypen“ würden auch unserem Land guttun. Aber Süd-Tirol ist die Provinz mit der höchsten Auswanderungsquote Italiens! Das geht aus einer Liste der Wirtschaftszeitung „Il Sole 24 Ore“ hervor. Laut den aktuellen Zahlen wanderten im Vorjahr pro 1.000 Einwohner 18,4 Personen aus Südtirol ab. Das ist 1,3 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Es sind vor allem junge, gut ausgebildete Menschen, die auswandern und gleichzeitig sinken die Geburtenzahlen. Mit der Zugehörigkeit zu Italien verliert Süd-Tirol an Attraktivität und wenn unsere jungen Leute abwandern und für kaum noch Nachwuchs sorgen, dann ist das langfristig das Ende für unsere Minderheit.

Auf eine entsprechende Landtagsanfrage antwortete die zuständige Landesrätin: „Arbeitsmarktbezogene Erkenntnisse legen den Schluss nahe, dass die Abwanderung aus Südtirol nicht deshalb erfolgt, weil es hierzulande keine Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt gibt, sondern weil Südtiroler keine Hindernisse sehen, in das benachbarte deutschsprachige Ausland abzuwandern“. Weitere Punkte wurden aufgelistet, die eine Abwanderung begünstigen, darunter berufliche Perspektiven, Karrierechancen, das Gehaltsniveau, Wohnkosten, kulturelle und persönliche Gründe, aber auch Lebensqualität und Infrastrukturen.

Auch Süd-Tirol bräuchte „weniger Papier und mehr Macher“ so Zimmerhofer abschließend.

Bernhard Zimmerhofer, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit

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