Seit längerer Zeit ist zu beobachten, dass in der Industriezone vermehrt Fahrzeuge der Firma GLS (sowie anderer Logistikunternehmen) dauerhaft auf öffentlichen Straßen- und Parkflächen abgestellt werden. Teilweise verbleiben diese Fahrzeuge über Wochen oder gar Monate unbewegt an denselben Stellen. Dadurch werden nicht nur dringend benötigte Parkmöglichkeiten für Mitarbeiter und Kunden der Betriebe blockiert, sondern auch die allgemeine Verkehrssituation verschärft.
Die beigefügten Fotos dokumentieren die aktuelle Situation deutlich und zeigen, dass öffentliche Flächen zweckentfremdet als Abstellplatz genutzt werden. Dies beeinträchtigt nicht nur das Erscheinungsbild der Industriezone, sondern auch den Verkehrsfluss und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer.
Aus Sicht des Unterfertigten ist diese Entwicklung nicht länger hinnehmbar, da der öffentliche Raum der Allgemeinheit dienen soll und nicht für betriebliche Dauerabstellungen missbraucht werden darf. Daher bedarf es klarer Regelungen und eines konsequenten Vorgehens seitens der Gemeindeverwaltung, um dieser Problematik entgegenzuwirken.
Dies vorausgeschickt, bringt der Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit, Stefan Unterberger, folgende Anfrage ein:
- Regelung und Kontrolle:
Gibt es seitens der Gemeindeverwaltung eine Regelung oder Kontrolle, wie lange betriebliche oder gewerbliche Fahrzeuge – insbesondere jene von GLS und vergleichbaren Unternehmen – auf öffentlichen Flächen der Industriezone abgestellt werden dürfen?
Wenn nein, ist geplant, eine solche Regelung einzuführen, um den Missbrauch öffentlicher Parkflächen zu unterbinden? - Räumung und Verantwortung:
Wie gedenkt die Gemeindeverwaltung sicherzustellen, dass dauerhaft abgestellte Fahrzeuge zeitnah entfernt werden?
Wird mit den betreffenden Betrieben oder Logistikunternehmen Kontakt aufgenommen, um eine einvernehmliche Lösung zu erzielen? - Langfristige Maßnahmen:
Ist geplant, eigene Abstellflächen für Lieferfahrzeuge und Kurierdienste auszuweisen, um eine Entlastung der öffentlichen Parkzonen zu erreichen?
Falls ja, sollen diese Flächen den Unternehmen kostenpflichtig zur Verfügung gestellt werden, um eine klare Verantwortlichkeit und Kostengerechtigkeit zu schaffen?
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Unterberger
Fraktionssprecher der Gemeinderatsfraktion
der Süd-Tiroler Freiheit in Brixen
Anhang: Fotodokumentation





