Süd-Tirol-Gedenktafel in Wien:

Kompatschers linke Wohlfühlrhetorik verschleiert Probleme Süd-Tirols

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Süd-Tirol-Gedenktafel in Wien:

Kompatschers linke Wohlfühlrhetorik verschleiert Probleme Süd-Tirols

In Wien wurde diese Woche am Süd-Tiroler Platz eine Tafel eingeweiht, mit der an die Geschichte Süd-Tirols und die historische Verbundenheit zu Österreich erinnert wird. Die Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll und der FPÖ-Tirol, Gudrun Kofler, begrüßen grundsätzlich jede Initiative, die an das schwere Schicksal der Süd-Tiroler und ihren unermüdlichen Einsatz für Selbstbestimmung und Freiheit erinnert. Völlig deplatziert waren aber wieder einmal die Äußerungen von Landeshauptmann Kompatscher, der die wahren Probleme Süd-Tirols verschweigt.

In seiner Rede versuchte Kompatscher, die schicksalhafte Geschichte Süd-Tirols mit Schlagworten wie „Diversität“ und „Pluralität“ zu relativieren – Begriffe, die mit dem jahrzehntelangen Überlebenskampf der Süd-Tiroler gegen die Unterdrückung Italiens herzlich wenig zu tun haben.

„Anstatt klar und deutlich auf die ungelösten Probleme Süd-Tirols hinzuweisen, flüchtet sich Kompatscher in das bequeme Vokabular der politischen Linken. Das ist ein Schlag ins Gesicht all jener, die für die Rechte und die kulturelle Eigenständigkeit Süd-Tirols gekämpft haben“, so Sven Knoll.

Denn die Realität ist ernüchternd:

  • Das Recht auf Selbstbestimmung wird Süd-Tirol von Italien bis heute verweigert.
  • Die Frage der faschistischen Ortsnamen und Denkmäler bleibt ungelöst – im Gegenteil: Der italienische Staat plant aktuell sogar die Renovierung des faschistischen Siegesdenkmals in Bozen.
  • Das Recht auf Gebrauch der deutschen Sprache wird immer wieder ignoriert.
  • Studientitel aus Österreich werden in Italien vielfach nicht automatisch anerkannt.
  • Süd-Tiroler Sportler müssen weiterhin unter italienischer Fahne antreten und sich offiziell zu Italien bekennen.
  • Die im Exil lebenden Süd-Tiroler Freiheitskämpfer dürfen noch immer nicht nach Süd-Tirol zurückkehren.
  • Die Autonomie, die einst mühsam erkämpft wurde, wird vom italienischen Staat zunehmend ausgehöhlt.
  • Und die Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler ist noch immer nicht umgesetzt worden.

„Kompatscher spricht von Vielfalt und Offenheit, aber kein Wort über die fortbestehenden Ungerechtigkeiten gegenüber der deutsch- und ladinischsprachigen Bevölkerung. Die Süd-Tiroler warten noch immer auf das, was ihnen zusteht: das Recht, selbst über ihre Zukunft zu entscheiden“, betont Gudrun Kofler.

Besonders enttäuschend ist auch, dass bei der Feier ─ offenbar bewusst ─ nicht die österreichische Bundeshymne oder die Tiroler Landeshymne gespielt wurde, sondern „lediglich“ die EU-Hymne. Schämt sich Kompatscher inzwischen schon so sehr für seine eigene Herkunft, dass er sich hinter der EU-Hymne verstecken muss?

„Das zeigt, wie weit sich die politische Linke von Heimatbewusstsein und echter Verbundenheit zu Süd-Tirol entfernt hat“, so Knoll und Kofler abschließend.

Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit

Gudrun Kofler, Landtagsabgeordnete der FPÖ-Tirol

Autonomie, Faschistische Ortsnamen, Gudrun Kofler, Recht auf Gebrauch der deutschen Sprache, Renovierung des faschistischen Siegesdenkmals, Studientitel aus Österreich, Sven Knoll, Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft
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