Beschreibung:
Eine verzweifelte Angehörige eines schwerkranken Menschen wendet sich an uns, weil sie sich vom Gesundheitssystem im Stich gelassen fühlt. Am 25. Juli 2025 wurde bei ihrem Schwiegervater die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs im fortgeschrittenen Stadium festgestellt. Eine Diagnose, die in den meisten Fällen einem Todesurteil gleichkommt. Gemeinsam beschlossen sie als Familie, ihn zu Hause zu pflegen, um die letzten Wochen seines Lebens in vertrauter Umgebung zu ermöglichen. Schneller jedoch als gedacht, brauchte diese Person ein Rund-um-die-Uhr-Betreuung. Die Familie stieß jedoch rasch an die physischen und emotionalen Grenzen. Am 4. August haben sie die nötigen Anträge für Zivilinvalidität und Pflegegeld gestellt.
Mit dem 104er-Gesetz hoffte ihr Mann, zeitweise zu Haus bleiben zu können, um auch seine Mutter zu entlasten und zu Helfen. Doch leider ließ die Antwort der zuständigen Ämter auf ihr Ansuchen bis heute auf sich warten, trotz zahlloser Telefonate und Nachfragen. Am 7. Oktober verstarb ihr Schwiegervater. Die Familie fordert mehr Menschlichkeit, Geschwindigkeit und Verantwortung in Fällen, in denen Zeit keine abstrakte Größe, sondern eine kostbare und begrenzte Realität ist und bittet die Verantwortlichen eindringlich, sich für eine Beschleunigung solcher Verfahren einzusetzen.




