Mit dem Haushaltsgesetz 2026 des italienischen Staates plant die Regierung Meloni eine Reform der Einkommenssteuer (IRPEF), welche in der Folge auch negative finanzielle Auswirkungen auf den Süd-Tiroler Landeshaushalt haben wird.
Finanzminister Giorgetti hat zwar für das erste Jahr eine Ausgleichszahlung an das Land für die zu erwartenden Steuerausfälle zugesagt, für die darauffolgenden zwei Jahre sollen diese dann jedoch reduziert werden. Kompatscher setzt dann auf einen „ausgleichenden konjunkturellen Effekt“. Der 2014 vom damaligen Ministerpräsidenten Renzi und Kompatscher ausgehandelte „Sicherungspakt“ bleibt somit eine Zitterpartie, betont der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer.
Konkret soll der zweite Steuersatz von 35 auf 33 Prozent reduziert und die Einkommensgrenze von 50.000 auf 60.000 Euro erhöht werden. Was auf der einen Seite für die Bürger eine spürbare Entlastung bedeuten würde, schlägt sich auf der anderen Seite beim Süd-Tiroler Landeshaushalt in Form von Mindereinnahmen nieder.
Zimmerhofer ist sich sicher: „Eine nachhaltige Lösung des Problems kann es nur mit einer von uns stets geforderten Steuer- und Finanzhoheit Süd-Tirols geben. Dies würde bedeuten: mehr Planungssicherheit, mehr wirtschaftliche und politische Stabilität, eine größere Konkurrenzfähigkeit unserer Betriebe gegenüber den unmittelbaren Nachbarn, eine Qualitätssteigerung in der Verwaltung, mehr Transparenz, mehr Bürgerfreundlichkeit durch dezentrale Verwaltung, Garantie zur Einhaltung der Zweisprachigkeitspflicht und nicht zuletzt weniger Steuerhinterziehung“.
Bernhard Zimmerhofer, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit




