Mit großer Verwunderung und Bedauern nimmt der Bezirksausschuss der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal die jüngsten Aussagen des Tennisstars Jannik Sinner zur Kenntnis, wonach er „sehr glücklich sei, in Italien geboren zu sein – und nicht in Österreich.“ Diese Worte, ausgesprochen von einem Sohn Süd-Tirols, treffen viele Menschen in unserem Land ins Herz.
Der Bezirksausschuss der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal respektiert selbstverständlich das Recht jedes Einzelnen auf persönliche Identitätsfindung. Doch wenn eine international bekannte Persönlichkeit wie Jannik Sinner sich öffentlich und demonstrativ von Österreich distanziert, einem Land, mit dem Süd-Tirol historisch, kulturell und sprachlich eng verbunden ist, ist das nicht nur enttäuschend, sondern auch politisch brisant.
Süd-Tirol ist kein gewöhnlicher Teil Italiens. Unsere Geschichte ist geprägt von der gewaltsamen Annexion durch Italien, von jahrzehntelanger Unterdrückung und einem mühsam erkämpften Autonomiestatut. Viele Süd-Tiroler fühlen sich bis heute kulturell und emotional Österreich näher als dem italienischen Zentralstaat.
Wir fordern Respekt für die Vielfalt Süd-Tirols. Wer aus Süd-Tirol stammt, sollte sich der besonderen Verantwortung bewusst sein, die mit dieser Herkunft einhergeht. Gerade in Zeiten, in denen kulturelle Eigenständigkeit und Minderheitenrechte weltweit unter Druck geraten, ist es umso wichtiger, dass prominente Persönlichkeiten mit Bedacht sprechen.
Der Bezirksausschuss der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal ruft Jannik Sinner dazu auf, seine Worte zu reflektieren und sich der Wirkung seiner Aussagen bewusst zu werden. Trotzdem ist seine Leistung unglaublich stark.
Der Bezirksausschuss der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal




