Hohe Strompreise

Eigene Behörde für Energiepreise von strategischer Bedeutung!

Allgemein, Schlagzeilen
Allgemein, Schlagzeilen
Hohe Strompreise

Eigene Behörde für Energiepreise von strategischer Bedeutung!

Die Strompreise sind in Italien wieder deutlich gestiegen. Der Verbraucherverein Robin warnt vor zusätzlicher Belastung besonders für schutzbedürftige Haushalte, die mit einem Anstieg der jährlichen Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr um satte 22,2 Prozent rechnen müssen. „Vertretbare Energiepreise sind für Süd-Tirol von zentraler Bedeutung und beeinflussen direkt und indirekt unsere Lebenshaltungskosten, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe oder den Umweltschutz! Dies alles würde durch eine echte Energieautonomie des Landes erst ermöglicht und dazu bedarf es zuallererst einer eigenen Energiepreis-Regulierungsbehörde“, betont der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer.

„Zu einer Energieautonomie gehört selbstverständlich auch eine autonome Regulierungsbehörde für den Energiesektor, welche auf erneuerbare Energie ausgerichtet ist. Solange der Strompreis in Italien an den Gasmarkt gekoppelt bleibt, wird sich auch bei uns in der Preisgestaltung kaum etwas zum Besseren ändern. Dass die Einrichtung einer eigenen Regulierungsbehörde und eine eigenständige Regelung des Strommarktes in Süd-Tirol möglich ist, das haben ein Gutachten der beiden Rechtsexperten Prof. Peter Hilpold von der Uni Innsbruck und Prof. Paolo Piva von der Uni Padua, nach einer Prüfung der Gesetzgebung sowie der Rechtsprechung in Süd-Tirol, in Italien und auf EU-Ebene mit einem eindeutigen Ja beantwortet„, zeigt Zimmerhofer auf.

Die Strompreise gehören in Italien zu den höchsten in ganz Europa und das aus verschiedenen Gründen, wie z. B. hohe Steuern und Umlagen, oder der hohe Anteil an Importen fossiler Brennstoffe. Über 40 Prozent des Strombedarfs Italiens wird in Gaskraftwerken erzeugt und ist dadurch sehr anfällig für weltweite Krisen. Süd-Tirols Energiemix, der auf einem hohen Anteil an erneuerbarer Energie, insbesondere der Wasserkraft fußt, unterscheidet sich somit wesentlich vom Energiemix Italiens.

„Süd-Tirol sollte sich gemeinsam mit anderen Regionen Europas für flexible und regional verankerte Energiesysteme stark machen um unser Land krisenunabhängiger zu machen und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und den Umweltschutz voranzubringen“, unterstreicht Bernhard Zimmerhofer abschließend.

Bernhard Zimmerhofer, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit

Autonomie, Bernhard Zimmerhofer, Energie, Energieautonomie, Inflation, Regulierungsbehörde, Strom, Strompreise, Wasserkraft
Zum Nachsehen: Rausch und Risiko – Jugendliche auf der Suche

Das könnte dich auch interessieren