hin zu mehr Menschenwürde

Süd-Tirol braucht einen Kurswechsel

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Süd-Tirol braucht einen Kurswechsel

Am Internationalen Tag der Menschenrechte hat die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz, in der Generaldebatte zum Landeshaushalt 2026 eindringlich davor gewarnt, dass die Menschenwürde in Süd-Tirol zunehmend unter Druck gerät. Trotz Rekordhaushalt und trotz der Tatsache, dass Süd-Tirol laut Eurostat zu den wohlhabendsten Regionen Europas zählt, können viele Menschen kein würdiges Leben mehr führen.

„Der Landeshaushalt zeigt, welchen Wert wir dem Menschen beimessen“, sagte Myriam Atz. „Süd-Tirol gilt als reich, aber der Alltag vieler Menschen spiegelt das nicht wider. Immer mehr Bürger haben kein Auskommen mehr mit ihrer Rente oder ihrem Lohn. Die Lebenshaltungskosten sind enorm und Italien setzt weiterhin veraltete Kollektivverträge ein. Das Ergebnis ist alarmierend, denn viele Menschen können sich ein würdiges, lebenswertes Leben in Süd-Tirol nicht mehr leisten.“

Atz erinnerte daran, dass die Menschenrechte nicht nur Freiheit und politische Teilhabe garantieren, sondern auch ein Leben in Schutz und Würde. Doch genau daran mangele es zunehmend. Arbeitnehmer, Unternehmer und Rentner stehen unter Druck. Rechnungen, Heizspesen, unerwartete Ausgaben oder sogar eine notwendige Zahnspange für ein Kind bringen viele Haushalte an ihre Grenzen.

„Wenn Menschen in Süd-Tirol grundlegende Ausgaben nicht mehr stemmen können, dann ist das ein klarer Verstoß gegen die Menschenwürde“, erklärte Atz. „Das gehört alles zu einem würdigen Leben dazu. Und wenn immer mehr Menschen genau das verlieren, müssen bei der Politik die Alarmglocken schrillen.“ Vor diesem Hintergrund fordert Myriam Atz eine grundlegende Neuausrichtung des Landeshaushalts. Im Zentrum müsse wieder der Mensch stehen – nicht Strukturen, Beton oder teure Prestigeprojekte.

„Ein Umdenken ist dringend notwendig!“, so Atz. „Geld muss zuerst in die Lebensqualität der Menschen fließen. Erst wenn alle ein würdiges Leben führen können, darf über zusätzliche Ausgaben für Strukturen oder kostspielige Kunstwerke diskutiert werden. Am Tag der Menschenrechte sollte uns das besonders bewusst sein.

Am Ende ihrer Rede appellierte sie an die Landesregierung, den heutigen Tag als Auftrag zu verstehen, die Würde der Menschen in Süd-Tirol endlich zur politischen Leitlinie zu machen.

Myriam Atz, Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit

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Viele Floskeln, wenig Lösungen!

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