Beschreibung:
Im Zusammenhang mit dem Bau des Infrastrukturprojekts „Riggertalschleife“ ist im Bereich Eisacktal sowie entlang der Bahnverbindung Franzensfeste – Pustertal, insbesondere bei den Anbindungen Richtung Brixen und Bruneck, folgendes zu beobachten:
• Aktuell werden umfangreiche Provisorien für Bahn- und Straßenanbindungen vorbereitet, offenbar auch mit Hinblick auf die Olympischen Spiele.
• Dabei fällt auf, dass die gesamte Stromleitungsinfrastruktur im unteren Pustertal nochmals komplett erneuert wurde – konkret in den Abschnitten Mühlbach – Bruneck, Franzensfeste – Bruneck, Mühlbach – Franzensfeste (alte Strecke). Diese Investitionen wurden vorgenommen, obwohl bereits eine funktionstüchtige Infrastruktur bestand.
• Nun drohen neuerliche Eingriffe aufgrund der geplanten Riggertalschleife (Neutrassierung Mühlbach – Brixen über Vahrn). Das bedeutet, dass bestehende Infrastruktur, die erst vor wenigen Jahren erneuert wurde, erneut verändert, rückgebaut oder umgelegt werden müsste.
• Durch die zusätzliche Stromwechselstelle ist ein Aufenthalt von 15 Minuten laut Fahrplan in Bruneck vorgesehen, sodass fraglich ist, inwiefern die angestrebte Zeitersparnis durch die Riggertalschleife tatsächlich erreicht wird.
• Dadurch besteht das klare Risiko von Mehrfachkosten, ineffizienter Ressourcennutzung und weiteren Verzögerungen.
• Vor Ort entsteht zunehmend der Eindruck, dass die Terminplanung sich verselbständigt hat und die öffentliche Hand unter Druck der Baufirmen gerät.


