Laurinbrunnen

Brief vom Christkind an Spagnolli.

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Laurinbrunnen

Brief vom Christkind an Spagnolli.

Lieber Herr Spagnolli, onorevole! Gerne überzeuge ich die Landesverwaltung, den Laurinbrunnen wieder dorthin zu stellen, wo sie der Talferleege Culturverein im Jahre 1907 errichten lies!

Nur musst du vorher die Landesverwaltung und deine Freunde im römischen Parlament von etwas anderem überzeugen: Stelle dort, wo sich heute das so genannte Siegesdenkmal befindet, das Glyzinientor wieder auf, das einst den eleganten Eingang zum idyllischen Talferpark bildete! Lass die hässliche Kaserne des „Commando Truppe Alpine“ am Platz des unseligen 4. November abreißen und den schmucken Gasthof Badl wieder aufbauen, der – so wie das Glyzinientor und alle übrigen Villen rund um Talferpark – von den Faschisten abgerissen wurde!

Es freut mich, dass auch du der Überzeugung bist, dass die Geschichte wieder gut gemacht werden muss und dass wir mit so ehrenwerten gemeinsamen Vorsätzen ins Neue Jahr gehen können!

Frohe Weihnachten,
dein Christkind

i.A. L.-Abg. Sven Knoll
Süd-Tiroler Freiheit

Hintergrund: Der Senator und ehemalige Bozner Bürgermeister, Luigi Spagnolli, hat einen Brief an das Christkind versendet, in dem er dieses darum bittet, die Landesverwaltung davon überzeugen, den Laurinbrunnen von seinem jetzigen Standort auf dem Landtagsplatz zu entfernen und ihn an seinem ursprünglichen Standort an der Bozner Wassermauer zurückzuverlegen. Dem Politiker des Partito Democratico geht es wohl kaum darum, die Geschichte wiedergutzumachen, sondern das aus seiner Sicht immer von zu vielen Italieniern als zu deutsch empfundene Denkmal von diesem zentralen Platz zu verbannen.

Gasthof Badl, Glyzinientor, Laurinbrunnen, Luigi Spagnolli, Sven Knoll, Talferpark
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